An diesem Mittwoch haben wir 3 den Tag damit verbracht beieinander zu sein, aber auch Ella ihren Freiraum zum Spielen und Mittagschlaf, was im Krankenhaus unmöglich ist. Ich wollte natürlich auch bei den Arztgesprächen dabei sein.
Natürlich gingen die Pläne das alles so zu schaffen nicht auf. Daher hab ich dann auf der Fahrt ins KH nachmittags erfahren, dass dieser Tag der erste Tag meiner Elternzeit ist. Zum Schutz für Mutter und Kinder ist ein Kaiserschnitt notwendig, sagte die Ärztin.
Somit war auch das Ende der Wartezeit in greifbarer Nähe und wir freuten uns die Kinder dann endlich in den Arm zu nehmen. Klar war dann auch, dass ich nicht im Raum sein werde, wenn die zwei das OP Licht erblicken. In diesem Augenblick geht es nur um die Kinder und Mutter und wenn Mann weiß, dass Mann allein bei der Detail-Beschreibung schon zum Patient wird ist das die Beste Lösung für alle.
Daher wurde ich nach einer langen Zeit des Wartens in den Vorraum des OPs geholt und durfte die Zwei Mäuse kurz sehen. Nach der Namensvergabe und der Nachfrage ob bei der Feindiagnostig etwas auffällig war kamen Frieda und Lina dann auf die Neonatalogie.
Jenny kam dann aufgrund des Blutdrucks ebenfalls auf Intensivstation und hatte zu dem Zeitpunkt die Kinder noch nicht gesehen. Dass sich der Blutdruck nicht senkt, wenn man Mutter und Kind trennt, ist einleuchtend, oder? Die Ärzte sahen es anders und verlängerten die Überwachung von Jenny auf den Rest der Nacht.
Erneut eine Trennung unterschiedliche Bereiche des Hauses. Zwar nur ein Flur dazwischen aber nur mit Klingel sowie Warte- und Besuchszeiten.
Bis heute ist uns nicht klar, warum Mütter und Kind, welche an den gleichen Patientenmonitor angeschlossen werden und das jeweilige Fachpersonal so nah aneinander arbeitet, nicht in einem Saal betreut werden können. Diese Trennung belastet heute noch.
Zum Glück ist die Technik der Smartphones damalsbschon fortgeschrittener gewesen, dass ich wenigstens Bilder machen konnte und Jenny die Kleinen zeigen konnte...
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